Vaihingen (dh) Die Personalsituation in den Kindertageseinrichtungen der Stadt ist seit geraumer Zeit angespannt und hat sich in den letzten Monaten weiter verschärft. Als Ortschaftsrat und Stadtrat wurde Roland Zitzmann von Kita-Eltern aus Horrheim darauf angesprochen. Dort kam es zu gravierenden Problemen bei der Betreuung aufgrund von fehlendem Personal. Auch in anderen Kindertageseinrichtungen der Stadt müssen Notgruppen eingerichtet werden bzw. Gruppen geschlossen werden, weil Personal wegen Krankheit ausfällt und zu wenige Vertretungen zur Verfügung stehen. Weiterhin sind dauerhaft Stellen nicht besetzt und müssen durch bestehendes Personal aufgefangen werden.
Die FDP Fraktion stellt daraufhin Fragen an die Stadtverwaltung, welche Maßnahmen sie plant, um pädagogische Fachkräfte für die Kindertageseinrichtungen zu gewinnen. Es wird das Anwerben zusätzlichen Personals durch zeitnahe und möglichst breite Ausschreibung bei Kündigungen oder Renteneintritt von Mitarbeiterinnen nachgefragt sowie die frühzeitigen Angebote zur Übernahme von Auszubildenden. Dabei ist die Abstimmung mit den Nachbargemeinden bzgl. vertraglicher Konditionen wichtig, um gegenseitiges Abwerben zu verhindern.
Überdacht werden sollen auch die Möglichkeiten zur Gleichstellung der pädagogischen Fachkräfte in den Gruppen – gleiche Bezahlung bei gleicher Ausbildung – sowie das Konzept für Vertretungen bei Personalausfall, z.B. durch Erhöhung der Zahl und Festanstellung der Vertretungskräfte.
Auch mit der Arbeitsumgebung der Mitarbeiterinnen beschäftigen sich die FDP Gemeinderäte, denn durch eine befriedigende Arbeitssituation ist das Personal eher zu halten. Wenn das vorgeschriebene Raumkonzept der Kita erfüllt ist, gibt es noch Standardanforderungen an die Ausstattung für die Mitarbeiterinnen in jeder Einrichtung. Es sollten ausreichend Arbeitsplätze mit Schreibtischen und PC´s für die Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit vorhanden sein und Dienstliche Mail-Adressen für alle Mitarbeiterinnen. Auch Personalräume für Pausen und Schließfächer für persönliche Dinge sollten Standard in allen Einrichtungen sein.
Wie von Herrn Oberbürgermeister Maisch angekündigt wurde, arbeitet die Verwaltung an einem Maßnahmenpapier zu diesen drängenden Fragen, sodass es trotz weiter angespannter Situation im Erzieherinnenbereich hoffentlich zu einer Verbesserung kommen wird.