(ul) Der Vaihinger Stadtrat und langjährige Ortsverbandsvorsitzende Roland Zitzmann ist erneut der Landtagskandidat der Freien Demokraten im Wahlkreis 13 Vaihingen. Der 56-jährige Produkt Manager wurde am Freitagabend auf der Wahlkreiskonferenz im Sachsenheimer Lichtenstern-Gymnasium mit einem überwältigenden einstimmigen Ergebnis zum Kandidaten gewählt. „Die politische Landschaft in den Parlamenten sollte meiner Ansicht nach von einer größtmöglichen Vielfalt und nicht ausschließlich durch eine akademische Elite geprägt sein. Als bodenständiger Familienmensch stehe ich für eine Politik aus der Mitte der Gesellschaft.“, so der Vaihinger weiter zu seinen Motivationen für die nochmalige Kandidatur.
Das Bewusstsein der Menschen für die Wichtigkeit der Landespolitik war nie größer
„Ich hoffe, den Wählerinnen und Wählern in diesen aufgewühlten Zeiten ein gutes Angebot machen zu können. Die Freiheitsbeschränkungen der letzten Monate waren definitiv notwendig, allerdings lässt die parlamentarische Kontrolle seit Monaten zu wünschen übrig. Nie war das Bewusstsein der Menschen für die Wichtigkeit der Landespolitik größer, werden viele dieser Entscheidungen doch auf Landesebene getroffen. Die durchaus angebrachten Verordnungen der Landesregierung stellen durch ihre handwerklichen Fehler und ihre Unübersichtlichkeit für viele Bürgerinnen und Bürger eine Bürde dar. Vielerorts herrscht Ungewissheit bei Bürgern, aber auch Unternehmen, was nun erlaubt ist und was nicht. Hier sehe ich enormes Potenzial für Verbesserungen. Gerade beim wichtigen Thema Bildung zeigten sich die Schwächen der Landesregierung am gravierendsten. Durch die mangelnde Digitalisierungsstrategie von Kultusministerin Susanne Eisenmann drohen unsere Schülerinnen und Schüler im Zuge der Krise noch weiter abgehängt zu werden. Dies dürfen wir auf keinen Fall zulassen! Auch in vielen weiteren Bereichen wurden notwendige Reformen durch die Landesregierung verschleppt und es herrscht ein großes Potenzial für Verbesserungen. Daher hoffe ich mit unserem mutigen und optimistischen Programm noch mehr Wählerinnen und Wähler überzeugen zu können als vor vier Jahren! Unsere Region braucht dringend einen liberalen Vertreter in Stuttgart!“
Die kommenden strukturellen Veränderungen sind elementar
Als Zweitkandidat wurde der 32-jährige Volkswirt und Doktorand Patrick Maier aus Ditzingen ebenfalls einstimmig gewählt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter an der Universität Tübingen, der sich im Zuge seiner Promotion mit den Themen Digitalisierung, internationaler Handel und Anreizsystemen befasst, sieht in erster Linie die Überwindung der Coronakrise und die kommenden strukturellen Veränderungen als elementar im anstehenden Wahlkampf an. „In Bezug auf die Coronapandemie sollten wir mit aller Kraft versuchen sollten, die wirtschaftlichen Schäden abzumildern aber Wahlgeschenke und dauerhafte Staatsbeteiligungen an Unternehmen lehne ich klar ab. In der Umweltpolitik ist mir vor allem die konsequente Durchsetzung des Zertifikatesystems wichtig, weil die anderen Maßnahmen aus wissenschaftlicher Sicht wenig bringen und viel kosten. Der Breitband- und Mobilfunkausbau muss konsequent vorangetrieben werden. Es kann nicht sein, dass ich auf einem Vulkan in Indonesien perfekten Empfang hatte und mit meinen Eltern einen Videoanruf über Skype führen konnte und wenn ich von Ditzingen nach Tübingen fahre muss ich durch drei Funklöcher und kann nicht einmal telefonieren. In der Bildungspolitik finde ich vor allem, dass die verpflichtende Gymnasialempfehlung wiedereingeführt werden sollte, da das Gymnasium nicht für jedes Kind die richtige Schulform ist. Mein Bruder und meine Schwester haben beide die Realschule absolviert und mein Bruder ist nun Steuerberater und meine Schwester Psychologiestudentin. Ich weiß also, dass man mit allen Bildungsabschlüssen und einer weiterführender Bildung durchaus zu etwas bringen kann.“
Die Aufstellungsversammlung fand unter Einhaltung der gültigen Abstands- und Hygienebestimmungen statt. „Mit Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung eine Versammlung zu betreten ist für uns alle hier ungewohnt, aber leider immer noch notwendig. Gleichwohl sind wir der Ansicht, dass die Demokratie gerade in diesen bewegten Zeiten nicht schlafen darf und die Vorbereitung der Landtagswahl auch unter besonderen Umständen durchgeführt werden muss.“, so der frisch gekürte Kandidat Zitzmann abschließend.